Christin Pols 1994 - 2004





Christin Pols 2001

 
seit:1994
bis:2004
davor:Ich war für einige Jahre in Berlin und habe da ein Volontariat bei Radio Hundert, 6 gemacht. Anschließend habe ich als Moderatorin und Redakteurin beim Berliner Rundfunk 91.4 gearbeitet. Dort hatte ich eine Liebessendung, eine Aufklärungsserie und das tägliche Liebeshoroskop. Als mir das mit der Liebe dann zuviel wurde, kam das Mittagsmagazin dazu.
danach:2000 und 2003 habe ich zwei Kinder bekommen. Seit 2004 synchronisiere ich Filme und arbeite als Sprecherin für Werbespots, Trailer, Jingles usw.
Außerdem hatte ich ein paar Comedy-Projekte und habe Business-Theater inszeniert.
Wie bist Du zu Bremen Vier gekommen?Das Heimweh nach Bremen hat mich aus Berlin weggelockt. Nachdem ich jede Nacht von Kühen und grünen Wiesen geträumt habe, dachte ich, es wäre an der Zeit bei Radio Bremen Vier an die Tür zu klopfen...
Moderierte Sendungen:Die Morgensendung von 5 bis 9, die Vormittagssendung von 9 - 12, die Nachmittagssendung von 16 - 20 h, Wish U What am Samstag, mehrmals die Silvestersendung (Ja, das war sehr lieb von mir!!!), Zebra Vier (mit besten Grüßen an alle Kinder und meinen Moderationskollegen Andree Pfitzner) und Gefühlsecht am Sonntag abend (das war ein großes aber leider kurzes Vergnügen! Als ich im Schweiße meines Angesichts ein Kind auf die Welt brachte, standen die Nachfolger schon Schlange. Ist halt ´ne schöne Sendung. Habt Ihr Euch toll ausgedacht, Winfried und Markus!)
Anekdote:Es gibt mehrere, um nicht zu sagen viele!!! Ich beschränke mich mal auf zwei bis drei:

Eine davon ist eine Anekdote, die in die Geschichte Radio Bremens einging. Es ereignete sich an einem lauschigen Abend um genau 20.00 Uhr. Ich saß im Studio und wollte an die Nachrichten übergeben. Ich zog den Regler hoch - und hörte eine Stimme aus der Ferne...
Ich zog den Regler höher - und traute meinen Ohren nicht...Gebrabbel, Gemurmel. Jemand telefonierte. Es war der Nachrichten-Sprecher!!! Er hatte die Nachrichten vergessen und in aller Gemütlichkeit mit seiner Frau, seinem Freund oder seinem Hund telefoniert. Oh super, dachte ich. Mach´mal noch ein bisschen lauter...Und damit´s nicht so dröge klingt, habe ich eine schwungvolle Musik unter das Telefonat gelegt. In dem Moment hörte man wie die Technikerin ins Studio gerast kam und rief: "Horst, Du hast Nachrichten!!!" Und er sagte entsetzt so etwas wie: "Ja, da ha´m wir schon die Scheiße!!!" Es war zum Piepen. Und ich habe dann irgendwann direkt an Peter Mertsch ins andere Studio übergeben, der vor Lachen fast vom Stuhl fiel...

Die zweite Geschichte ereignete sich auf einer Bremen-Vier-Zelt-Party. Ich glaube, es war in Vechta. Daniela Sadri, Artur Frank, Andreas Schamayan und ich hatten uns in unsere Abba-Kostüme geschmissen und wollten als "Rabba 4" auftreten...Ich war ziemlich nervös und dachte: Bevor ich auftrete, sollte ich lieber austreten... Ich raste also zu den Toiletten. Die waren etwas versteckt und hatten eine Holztür. Und genau diese Tür wurde mir zum Verhängnis. Ich habe sie einfach nicht mehr aufbekommen. Ich hämmerte gegen die Tür und hörte immer nur über Lautsprecher: "Christin, wo bist Du? Christin, zeig´ Dich...!" Die Tür ging einfach nicht auf!
Ich rief verzweifelt: "Hallo, ich bin hier in der Toilette eingeschlossen und komm´ nicht mehr raus..." Irgendwann haben mich zwei nette Mädels befreit (Herzlichen Dank!!!). Die beiden waren allerdings etwas verwundert. Sie haben mich auf der Damentoilette gesucht. Ich war aber auf der Herrentoilette und hab´s nicht gemerkt. Jetzt frage ich Euch: Wenn ein junges Fräulein nicht merkt, dass sie auf dem Herren-Klo gelandet ist, merkt die eigentlich überhaupt noch was?

Die dritte Geschichte spielt auf Mallorca. Ich war hochschwanger, stand auf den Tischen und sang: "Er hat ´nen knallroten Ballermann"...Und an dieser Stelle höre ich lieber auf. Ich glaube, es gibt Geschichten, die man nicht erzählen kann. Diese Geschichte werden Axel P. Sommerfeld, Jens-Uwe Krause, Ansgar Langhorst und ich mit ins Grab nehmen...
Grußwort:Liebes Bremen Vier! Ich wünsche Dir einen großartigen Geburtstag!!! Du warst die letzten 20 Jahre etwas Besonderes - ich hoffe das bleibt immer so!!!
Außerdem muss ich einfach sagen, dass Bremen Vier die nettesten, lustigsten und intelligentesten Hörerinnen und Hörer hat, die man sich wünschen kann!!! Es hat so viel Spaß gemacht, mit Euch zu telefonieren, Gewinnspiele zu machen oder stundenlang über Frauen und Männer zu reden... Ich vermisse die Bremen Vier - Hörer! Danke für Eure netten Briefe, E-Mails und Faxe! Und ich vermisse meine lieben Kolleginnen und Kollegen. Einige von ihnen sind wirklich großartig. Es ist ein herber Verlust, Euch nicht mehr zu sehen. Und obwohl ich mit meinen beruflichen Entwicklungen mehr als zufrieden bin, kann ich es immer noch nicht über mich bringen, bei Bremen Vier rein zu schauen und einfach nur Hallo zu sagen...Dazu bin ich zu sentimental. Ich wünsche Euch Allen Alles Liebe und ganz viel Glück!!!